Therapien für das RSI-Syndrom

Wichtig für eine erfolgreiche Therapie ist die Wahl einer kompetenten Fachperson. In der Schweiz beschäftigen sich noch sehr wenige Ärzte mit RSI. Ein möglicher Grund dafür sind die vielseitigen Faktoren und betroffenen Wissensgebiete wie Neurologie, Rheumatologie, Psychologie etc. Es finden sich jedoch RSI-erfahrene Ärzte aus den Bereichen Rheumatologie und Neurologie. Wichtig ist, dass sich der Arzt selbst weiterbildet und mit anderen Fachpersonen Informationen austauscht. Zudem sollte er seine Patienten gegenüber den Behörden (IV) und dem Arbeitgeber vertreten. Als Betroffener soll man sich genügend Zeit nehmen, einen geeigneten Arzt zu finden und sich selber Gedanken darüber machen, was man von ihm erwartet (Was soll er bereits wissen? Hat er schon RSI-Patienten behandelt? Ist er bereit, sich ins Thema einzulesen?).

Nachstehend erläutern wir kurz ein paar der möglichen Behandlungsmethoden. Der allerwichtigste Beobachter im Umgang mit RSI ist man jedoch selber. Es gilt herauszufinden, was einem gut tut und was nicht, täglich dazuzulernen und das Verhalten anzupassen sowie selber nach Informationen zu suchen.

 

Die Alexander-Technik

Die Alexander-Technik ist eine Lehrmethode, mit der man lernt, seine Haltungs- und Bewegungsgewohnheiten zu beobachten, zu analysieren und für den Körper ungünstige Gewohnheiten abzulegen.

Die «Alexander-Technik» wurde nach ihrem Schöpfer Frederick Matthias Alexander (1869–1955) benannt, der die Prinzipien seiner Methode in den Jahren 1890 – 1900 entwickelte und formulierte. Sie basiert auf der Überzeugung, dass der Mensch ein Organismus ist, in dem alle geistigen, seelischen und körperlichen Prozesse untrennbar miteinander verbunden sind. Von Natur aus haben wir die Fähigkeit, uns gut koordiniert und harmonisch zu bewegen.

In unserem Leben gibt es jedoch zahlreiche Faktoren, die ein harmonisches Funktionieren des Organismus störend beeinflussen. Das zeigt sich in ungünstigen Bewegungs- und Verhaltensmustern, die in stereotyper Weise ablaufen und zu Unausgeglichenheit, Verspannungen oder sogar Schmerzen führen. Jeder Mensch entwickelt Gewohnheiten, die sich für ihn vertraut und deshalb richtig anfühlen, ihn in seiner Freiheit jedoch einschränken. Die Alexander-Technik bietet Möglichkeiten, diese Gewohnheiten und Muster zu erkennen und zu lösen (z.B. wie man gestauchte Bandscheiben entlastet, welche Bewegungen den Rücken verlängern, statt ihn zu krümmen, oder wie man verspannte Schultermuskeln loslässt.)

Die Alexander-Technik kann andere Therapien positiv unterstützen. Bei der Behandlung von ernsten Beschwerden ist die Alexander-Technik in Kombination mit Physiotherapie nachweislich sehr hilfreich.

Zum Lehrerverzeichnis der Alexander-Technik

 

Triggerpunkt-Therapie (Physiotherapie)

Bei Triggerpunkten handelt es sich um überempfindliche Stellen in einem verspannten Bündel von Muskelfasern. Das Wort «Triggerpunkt» stammt aus dem Englischen «to trigger» und bedeutet «auslösen». Gemeint ist damit das Auslösen von fortgeleitenden Schmerzen, eine typische Eigenschaft von Triggerpunkten. Sie strahlen häufig Schmerzen in entfernte Körperregionen aus. In einem Muskel können sehr viele Triggerpunkte vorkommen, und sie können in verschiedenen Muskeln gleichzeitig auftreten. Das Resultat kann ein komplexes Schmerzmuster sein. Triggerpunkte spielen bei fast allen Schmerzen des Bewegungsapparates eine grosse Rolle. Bei der Triggerpunkt-Therapie werden diese Stellen mit starkem Druck behandelt und die verspannten Muskelfasern entlang ihres Faserverlaufes aufgedehnt. Daneben werden auch die Muskelhäute (Faszien) gedehnt und die Beweglichkeit einzelner Muskeln gegeneinander verbessert. Die manuelle Triggerpunkt-Therapie wird bei der Behandlung von Schmerzsyndromen, in der Sportphysiotherapie und der orthopädischen Rehabilitation angewendet.

Der TheraCane ist eine neue Lösung zur Eigenbehandlung von Triggerpunkten. Der gekrümmte Massagestab erreicht selbst schwer erreichbare Triggerpunkte wie z.B. am Rücken.

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PNF - Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation (Physiotherapie)

Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation, abgekürzt PNF, steht für das Zusammenspiel von Nerven und Muskulatur. Gemeint ist damit in der Physiologie die Entstehung und Weiterleitung eines Reizes im nervalen und muskulären System. Diese Vorgänge sind verantwortlich für ein sinnvolles Zusammenspiel aller Muskeln und Gelenke des Körpers. Die Therapiemethode basiert auf neurophysiologischen Grundprinzipien und nutzt die Bewegungsmuster einer gesunden motorischen Entwicklung als Grundlage. Mit diesen solchen Bewegungsmustern, die sich in der Halte- und Bewegungsfunktion unseres Körpers zeigen, wird therapeutisch gearbeitet. Dabei werden Stimuli wie z. B. Druck, Zug, Dehnung und Widerstand sowie Extero- und Propriozeptoren gezielt ausgenutzt. Werden diese in einer festgelegten Art und Folge durchgeführt, so kommt es zu den erwarteten Reaktionen im Sinne einer vermehrten Muskelkontraktion oder -entspannung (Anbahnung bzw. Erleichterung einer Bewegung).

Ziele der Anwendung sind:

  • Muskelspannungen normalisieren (z.B. schwache oder gelähmte Muskeln aktivieren = fazilitieren).
  • Fördern der motorischen Kontrolle und der Mobilität.
  • Fördern der dynamischen Stabilität, Ausdauer und Kraft sowie der Geschicklichkeit und Koordination.

Die Auswahl und Durchführung der Bewegungsmuster richten sich immer nach der individuellen Situation des Patienten. Die Therapie erfasst den Menschen ganzheitlich und setzt bei seinen stärksten Körperabschnitten an, um gezielt die Schwächen im Sinne der motorisch normalen Funktionen zu erreichen. Psychologisch bedeutet dieser Therapieansatz, dass der Patient seine Stärken erspürt und positiv motiviert gezielte Aktivitäten aufbauen kann.

 

Wie kann ich mit Schmerzen umgehen?

Wichtig im Umgang mit Schmerzen ist der mentale Aspekt. Denn wenn Sie vielleicht schon seit langer Zeit Schmerzen haben, ist Ihnen zwar klar, dass Sie sich eigentlich bewegen müssten, und Sie wollen sich auch wirklich bewegen, aber Sie sind in Ihren Schmerzen «gefangen». Um diesem Teufelskreis zu entkommen, sind viel Geduld und Durchhaltevermögen notwendig.

Entscheiden Sie, welche Aktivität Sie gerne intensiver betreiben wollen. Ermitteln Sie dann die Aktivitätsmenge, die Ihnen möglich ist, ohne dass Ihre Schmerzen sich verschlimmern. Planen Sie die Steigerungen der Aktivitätsmenge Schritt für Schritt. Es wird Ihnen gut tun, fröhliche Aktivitäten zu finden, denn diese haben positive physiologische Einflüsse auf Ihr Alarmsystem und die Schmerzknotenpunkte.

 

 

 

 

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